Teedose

Material: Glas, Papier, Messing, Blei
Ursprungsort: Ostfriesland
Datierung: um 1760


Diese Teedose ist eines der ältesten Objekte der Sammlung und wurde 2011 von der J. Bünting-Stiftung angekauft. Die Glaswandungen der Dose sind mit kolorierten Kupferstichen hinterlegt, welche vermutlich aus Vorlagenbüchern stammen und von Hand koloriert wurden.


Die geschweifte Form der Dose ist auf ein restloses Entnehmen des Tees ausgerichtet, während das Befüllen durch die kleine Deckelöffnung erschwert wird. In die Dose passen etwa 150g des damals üblichen Tees hinein. Das Dosieren des Tees erfolgte über den Deckel der Teedose. Dieser wurde auch „Döppsel“ oder „Trecksel“ genannt. In diesen Deckel passt etwa 1g schwarzer Blatttee, also exakt die Menge, die man für eine Tasse Tee benötigt.


Dosen dieser Art wurden ausschließlich in Ostfriesland gefertigt. Aktuell sind neben dieser Dose noch einige weitere bekannt, die sich in Museen oder in Privatbesitz befinden.