Teetesterwerkzeuge

Material: Metall, Holz
Ursprungsort: wahrscheinlich Bundesrepublik Deutschland
Datierung: Mitte des 20. Jahrhunderts


Diese Werkzeuge wurden Mitte des letzten Jahrhunderts von den Teetestern des J. Bünting Teehandelshauses zur Entnahme kleiner Probemengen aus verschlossenen Teekisten eingesetzt, um ohne Öffnung der Holzkiste die Qualität der jeweiligen Lieferung zu prüfen. Sie wurden 2014 an das Teemuseum übergeben.


Die Entnahme der Teeprobe geschieht dabei in mehreren Schritten. Zuerst bohrt der Teetester mit dem handbetriebenen Kurbelbohrer ein kleineres Loch in die Kistenwand, ohne dabei die Aufschriften auf der Kiste zu beschädigen. Ist die Holzplatte perforiert, schiebt der Teetester das Musterrohr in den fest gepackten losen Tee im Inneren und löst durch Drehen eine kleinere Menge Tee, die so im hohlen Rohr verbleibt und mit diesem herausgezogen werden kann. Um das Loch wieder zu verschließen und den Tee in der Kiste zu schützen, drückt der Teetester eine passende Metallkappe in die Öffnung, die dann mit der Verschlusszange geweitet und auf diese Weise fest im Kistenholz verankert wird.